Unser Pädagogisches Konzept
Grundlagen
Als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit soll die nachfolgende Konzeption dienen. Sie ist als Information gedacht und soll einen Einblick in die Arbeit des Blumenkinder e.V. ermöglichen und Grundlage für gemeinsame Diskussionen und Gespräche sein. Im Vordergrund unserer Arbeit steht die Entwicklung des sozialen Verhaltens der Kinder, d.h. wir wollen den Kindern helfen:
- Sich in einer Gruppe einzuleben und zurechtzufinden
- Eigene Wünsche und Meinungen zu erkennen und zu äußern
- Andere Kinder kennen zu lernen und deren Eigenheiten zu akzeptieren
Besonders wichtig für uns ist es, die Kinder anzunehmen, so wie sie sind und da abzuholen, wo sie stehen. Kinder entwickeln sich unterschiedlich und jedes Kind hat dabei sein eigenes Tempo. Deshalb ist es eine Aufgabe der Betreuenden, dem Kind sein eigenes Tempo zu lassen. Dies bildet den Stolz des Kindes auf sich aus, stärkt sein Selbstwertgefühl, fördert seine Leistungsbereitschaft und seine Motivation, sich neuen Aufgaben zu stellen.
Des weiteren gelten für uns folgende pädagogische Grundregeln und Arbeitsweisen:
- Die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes sind uns wichtig
- Wir nehmen die Individualität eines jeden Kindes an und fördern sie
- Stärkung des ICHs durch Entscheidungsfreiheit nach seinen Möglichkeiten
- Dem Bewegungsdrang tragen wir Rechnung durch Sing- und Kreisspiele sowie Bewegung im Freien
- Rückzugsmöglichkeiten jeder Zeit
- Durch Vorlesen fördern wir den Wortschatz und das Sprachvermögen
Wir strukturieren den Vormittag für unsere Kinder sehr klar, um ihnen durch die wiederkehrenden Elemente Sicherheit und Halt zu bieten.
- Eröffnungskreis mit Sing- und Kreisspielen.
- Freispiel
- gemeinsames Frühstück
- Bewegung im Freien
- Schlusskreis
Freispiel
Das Kind wählt sein Spiel aus, sucht sich Spielgefährten oder das Alleinspielen. Es bestimmt über Spieldauer, Spielart und Materialien. Diese Selbstwählen und Selbstbestimmen macht die Freiheit der Kinder während des Freispielens aus. Begrenzungen, die durch die Räumlichkeiten, das vorhandene Material oder die anderen Kinder gegeben sind, müssen immer wieder neu von den Kindern akzeptiert werden. Selbstbehauptung und Selbstbegrenzung wechseln ständig ab.
Im Freispiel gehören Sacherfahrungen und soziale Erfahrungen zusammen. Im Nebeneinander und im Umgang miteinander erlebt das Kind sich in seinen Beziehungen und Gefühlen. Es lernt, dass es selbst auf verschiedene Arten reagieren kann, aber auch, dass die anderen Kinder und Erwachsenen unterschiedlich reagieren. Aus diesen Erwägungen ist es sinnvoll, dass man einem Kind die Möglichkeit gibt, am Freispiel teilzunehmen.